Sonntag, 28. August 2011

Was sind Designermöbel?

Immer wieder sind wir umgeben von allen möglichen "Designer"-Stücken. Ob im Klamottenladen oder im Möbelhaus. Oder wenn man verstehen will, weshalb das neue Auto genau die Form hat, die es hat, und dabei auf Industriedesign stößt. Den Kleiderschrank kann man mit Mode vom Designer füllen oder Designermöbel für eine hochwertige Wohnzimmer Einrichtung auswählen. Dass dieses Wort aber erst in etwa seit den 1960ern in dieser Form Standard ist, bedenken die wenigsten.

Bis mehr oder weniger zum Beginn des 19. Jahrhunderts hätte man jemanden, der Design Möbel designt, noch "Mustermacher" genannt. Erstmal setze man dann betreffend der Sprache auf Französisch und sprach von "Dessin" und "Dessinateur". Das englische "Design" wurde erst circa in den 1960er Jahren Standard. Allerdings war es zunächst eine Fachbezeichnung, der ausschließlich Experten geläufig war. Es dauerte noch einmal rund zwei Dekaden, bis auf Deutsch jedem verständlich sein konnte, was beispielsweise Design Möbel sind.

Designermöbel wecken erst einmal Ideen von unbezahlbaren Preisen für etwas, das man eigentlich nicht braucht. Wer braucht denn schon Esszimmer Möbel, die von einem hoch gelobten Designer entworfen wurden? Kunst und Design zeigen für viele deutliche Parallelen. Nicht unverzichtbar, aber attraktiv. Dass diese Vermutung nicht stimmen kann fällt einem allerdings spätestens bei der Bezeichnung "Industriedesign" auf.

Der Sinn von Design ist nicht ein bloßer Selbstzweck. Es ist kein Mittel der Selbstdarstellung des Designers. Viel eher versucht ein Designer, beispielshalber Möbel zu schaffen, die den Menschen einen Mehrwert bringen. Darum können dann letztendlich die Designmöbel den Besitzer glücklicher machen, als standardisierte und auf möglichst niedrige Kosten ausgerichtete Möbel. Um bei dem Exempel der Möbel zu bleiben: Kauft man sich eine neue Esszimmer Möbel aus dem Möbelhaus, kann man auf einem Stuhl am Tisch sitzen und essen. Das selbe gilt für Designermöbel. Nichtsdestotrotz: zusätzlich sind die Designerstücke möglicherweise besonders gut für den Rücken oder qualitativ viel hochwertiger. Und mit absoluter Sicherheit sind die Designmöbel hübscher. Und blickt man auf ein harmonisches Bild, verbessert das erwiesenermaßen das Wohlbefinden. Das Wohlbefinden erhöht sich also mit einem angenehmen Wohngefühl spürbar. Und ausschlielich um beispielshalber zu liegen muss man ja eigentlich keine Möbel kaufen - das könnte man ja auch zum Beispiel auf Kartons. Das Wohlfühlen im eigenen Zuhause ist der bedeutendste Entscheidungsfaktor.

Design ist also längst kein unnötiger Zierrat. Designer steigern mit ihren Kreationen, ob Design Möbel, -Kleidung oder -High Heels, das Wohlbefinden der Nutzer. Und solche Versuche verdienen Anerkennung.

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